30. März 2012

Die Bürde des Blutes


Inhaltsangabe
Der Fliegenmann Inspector Cass Jones hat es gleich mit mehreren spektakulären Mordfällen zu tun. Zum einen erschüttert eine mysteriöse Mordserie London. Der Täter hinterlässt Botschaften auf den Körpern seiner Opfer. Zum zweiten sind zwei Schuljungen offenbar in eine Schießerei zwischen rivalisierenden Banden der Londoner Drogenmafia geraten. Und dann hat auch noch Cass’ jüngerer Bruder Selbstmord begangen. Es verdichten sich die Anzeichen, dass alle Todesfälle miteinander zusammenhängen. Die Spur führt zu einem transnationalen Finanzkonsortium, das einfach>Die Bank< heißt und die schwächelnden Staate nach den Wirren der Finanzkrise gestützt hat. Die Ermittlungen führen Cass Jones nicht nur ins labyrinthische Innere der Bank, sondern auch tief in seine eigene Vergangenheit …

Mein Fazit
Wir begleiten Cass Jones in eine Welt die sich sehr von unserer unterscheidet. Die Wirtschaft ist nahezu zusammengebrochen, so gut wie alles wird von DIE BANK kontrolliert. In diesem Chaos, in dem keiner mehr weiss wer Gut und wer Böse ist, jagd Cass einen Serienmörder dessen einzige Hinweise Fliegeneier und eine Botschaft sind. Doch dahinter steckt etwas grösseres denn irgendjemand versucht Cass den Tod seines Bruders und dessen Familie in die Schuhe zu schieben. Cas ist gezwungen in einer Welt aus Lügen, Intriegen und Verbrechen zu ermitteln und kann niemandem mher Vertrauen. Was steckt dahinter? Was hat DIE BANK damit zu tun?
Sahra Pinborough jagd einem mit diesem Buch wohlige Schauer über den Rücken

 Super Buch, nur zu empfehlen

27. März 2012

Autoreninterview mit Ilka Köhler





Wollten Sie schon immer Autorin werden?
Wenn ich so zurückblicke, war der Wunsch schon immer da.
Geschrieben habe ich bereits in meiner Grundschulzeit. Ich habe sogar noch mein erstes angefangenes Buch, da war ich in der 3. Klasse. Es ist total lustig, das jetzt in den Händen zu halten und zu lesen.
Später habe ich viele Gedichte und Zeitungsartikel geschrieben und mir dadurch beim Abitur so manche Mark verdient. Doch studiert habe ich etwas völlig anderes und bin dann erst später wieder zum Schreiben gekommen.

Gab es eine Art Auslöser der Sie zum Schreiben gebracht hat?
Ja, ich habe zu diesem Zeitpunkt in einer Schule für Menschen mit geistiger Behinderung die Snoezel AG (Wahrnehmung und Entspannung) geleitet und war auf der Suche nach passenden Beschäftigungseinheiten. Da mir bei den Fantasiereisen der Alltagsbezug fehlte und einige Entspannungsgeschichten eher aufregend als entspannend wirkten, habe ich schließlich begonnen, eigene Geschichten zu schreiben.

Haben Sie einen Autor als Vorbild?
Ich bewundere Autoren, denen es gelingt, dem Leser ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern, also Autoren, die ihre Mitmenschen im Herzen berühren können.

Was sind Ihre Lieblingsbücher?
Das wechselt natürlich, es gibt so viele fantastische Bücher. Meine aktuellen Favoriten sind „Der Pilot“ von Richard Bach und „Warum lacht Gott“ von Deepak Chopra.

Welches Genre bevorzugen Sie als Leser?
Romane, Sachbücher und natürlich Kinder- und Jugendbücher . Ein gutes Buch muss mich angenehm unterhalten und/oder Wissen vermitteln. Außerdem sollte es gut ausgehen, sonst hinterlässt es bei mir einen schalen Beigeschmack.

Was ist Ihre Lieblingsmusik?
Das ist sehr situationsabhängig. Manchmal genieße ich eher ruhige Töne und ein anderes Mal darf es auch gerne etwas Beat-lastiger sein.

Haben Sie eine Art Ritual beim Schreiben?
Nein, aber ich liebe es sehr, in ruhiger Atmosphäre zu schreiben, sonst verliere ich nämlich ständig den Faden.

Gab es bei Ihnen jemals Schreibblockaden und wenn ja was machen Sie dagegen?
Nein, da ich an mehreren Projekten gleichzeitig schreibe, arbeite ich dort weiter, wofür gerade die besten Ideen fließen. Ich wünschte hingegen ich hätte mehr Zeit, um meine vielen Ideen auch in Worte zu fassen.

Woher nehmen Sie die Ideen zu Ihren Büchern?
Häufig habe ich plötzlich eine Idee im Kopf. Vom Anfang, oder von einer Situation, die sich ergeben könnte. Wenn ich mich dann hinsetze und schreibe, so ist es für mich selbst total spannend, weil ich meistens auch noch nicht weiß, wie die Geschichte ausgehen wird.

Ist eine Fortsetzung geplant?
Vielleicht nicht direkt eine Fortsetzung zu der Wahrnehmungs-Reihe, aber weitere Projekte sind bereits in Arbeit. Im Mai wird z.B. die nächste Geschichte von mir erscheinen. Dieses Mal mit einem dazugehörigen Projekt zur Förderung des Sozialverhaltens. Und die Entspannungsgeschichten soll es zum Herbst auch als Hörbuch geben.

Schreiben Sie Hauptberuflich oder als Hobby nebenbei?
Ich würde eher sagen. Ich habe zwei Berufe parallel, denn ich verbringe mit dem Schreiben ebensoviel Zeit, wie ich bei  meinen anderen Beruf. Mein zweiter Beruf ist Lehrerin. Das macht mir viel Spaß und von den Kindern bekomme ich immer wieder Anregungen und positives Feedback. So lässt sich auch die große Praxisnähe meiner Bücher erklären.

War es schwer einen Verlag zu finden?
Ich hatte wirklich enormes Glück und bin mit meinem Konzept der alltagsbezogenen Entspannungsgeschichten bei den Verlagen offene Türen eingelaufen. So konnte ich mir schließlich aus mehreren Angeboten einen Verlag aussuchen.

Beschreiben Sie sich selber in 3-4 Sätzen!
Ich bin wissbegierig, aufgeschlossen und authentisch. Besonders wichtig sind mir ein harmonisches Miteinander und eine liebevolle Umgebung. Wegen meiner einfühlsamen Art setze ich mich auch immer wieder für Bedürftige ein.

Was würden Sie als Ihre herausstechendste Charaktereigenschaft sehen?
Toleranz

Wo würden Sie am liebsten Leben und warum?
Ich fühle mich sehr wohl in meiner Heimat, doch wenn ich frei wählen könnte, so wäre es ganz sicher ein Ort mit reichlich Sonnenschein und Wärme.

Welchen Rat haben Sie für jemanden der selber schreiben möchte?
Schreiben Sie aus Ihrem Herzen. Wenn Sie wirklich mit Ihrem Gefühl dabei sind, dann ist das in Ihren Texten zu spüren. Nur so können Sie sicher sein, die Menschen auch wirklich zu berühren.

Wenn Sie einen Tag in der Rolle irgendeiner Figur verbringen könnten, welche wäre das?
Amor, der ist zwar männlich, aber es würde sicher Spaß machen, einen ganzen Tag lang Liebe auf der Erde zu verbreiten.

Was für ein Gefühl ist es, das eigene Buch in Händen zu halten?
Es ist jedes Mal total schön.

Was erwarten Sie von Ihrer Zukunft als Autorin?
Ich hoffe, ich kann den Lesern und Vorlesern mit meinen Büchern Freude bereiten. Ich erwarte weitere spannende Projekte, bei denen ich selbst immer weiter dazulernen kann und ich wünsche mir, die Freude am Schreiben zu behalten.
  


Autoreninterview mit Sabine Leipert

Wollten Sie schon immer Autor/in werden?
Nein, sehr lange wollte ich Regisseurin werden, Filme machen, was aber letztendlich auch mit Geschichten erzählen zu tun hat. Dieses Ziel habe ich sogar recht lange verfolgt, nach dem Studium der Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft arbeitete ich ein paar Jahre als Regieassistentin am Set für Fernsehserien und –filme. Bis zur Regie kam es aber nicht, außer bei einigen Kurzfilmen.

Gab es eine Art Auslöser der Sie zum schreiben gebracht hat?
Schon während des Studiums und parallel zu der Arbeit am Set habe ich mich zunächst auch mit dem Drehbuchschreiben beschäftigt, einige Drehbuchkurse belegt und schließlich ein erstes Drehbuch verfasst. Da ist dann der Funke übergesprungen. Plötzlich wurde mir klar, dass das Schreiben mein eigentliches Ding ist, dass mich das sehr ausfüllt und mir unheimlichen Spaß macht. Neben dem ersten Drehbuch entstand dann auch gleich der erste Roman  

Haben Sie einen Autoren als Vorbild?
Nicht wirklich, ich könnte mehrere Namen, eher sogar eine Richtung nennen, die ich mir zum Vorbild nehme. Das sind die neueren englischen Autoren, wie z.B. Ian McEwan, Julian Barnes, Nick Hornby, David Lodge, Graham Swift. Was ich an ihrer Literatur mag, ist das scheinbar problemlose Verweben von unterhaltsamer Schreibe mit tiefgründigen Themen, die Mischung aus Humor und Ernsthaftigkeit. 
 
Was sind Ihre Lieblingsbücher?
Viele und es kommen immer mehr dazu ;-) „Abbitte“ von Ian McEwan halte ich für ein Meisterwerk und es zählt definitiv zu meinen ganz großen Favoriten. Ich liebe vor allem die englische Literatur, Jane Austen und E.M. Forster z.B. (Emma und Zimmer mit Aussicht waren lange Zeit meine Lieblingsbücher). Von den aktuelleren Romanen kann ich „Gut gegen Nordwind“, „Alle sieben Wellen“ und „Zwei an einem Tag“ zu meinen Lieblingsbüchern zählen. Und die Liste wird wohl auch weiterhin wachsen…

Welches Genre bevorzugen Sie als Leser?
Ich tue mich immer schwer mit Genres, da ich z.B. nicht wüsste, in welches Genre man die oben genannten Bücher einordnen soll. Liebesromane mit Anspruch? Gesellschaftsromane? Gegenwartsliteratur? Entwicklungsromane, Coming of Age Geschichten, postmoderne Romane. Das alles sind Genres, die mich interessieren, und ich versuche mich gerade an den ersten Krimis.

Was ist Ihre Lieblingsmusik?
Ich höre sehr gerne und sehr viel Musik, auch beim Schreiben und während es früher Grunge und Hardrock war, sind es jetzt auch andere Sachen, etwas Indie und Rock muss aber dabei sein. Aktuell höre ich gerne Muse, die Cardigans, Snow Patrol, Mando Diao, auch Adeles Album gefällt mir oder mal Sunrise Avenue, Milow von den neueren mainstreamigeren Sachen.…Wenn ich genau darüber nachdenke, hat meine Neugier schon früher vor nichts Halt gemacht, ich kann fast jeden Beatles-Song mitsingen, ebenso Bruce Springsteen, Cat Stevens, U2, Gott, es würde zu lange dauern, alles aufzuzählen, aber ich kaufe mir ständig neue und alte Alben und so oft es geht Musik.

Haben Sie eine Art Ritual beim schreiben?
Ich weiß nicht, ob man es schon als Ritual bezeichnen könnte, aber ich mache mir erstmal eine Thermoskanne voll Tee, lege dann oft eine CD ein, von der ich glaube, dass sie mich bei der speziellen Stelle im Buch oder Drehbuch, an der ich gerade arbeite, inspirieren könnte und fange dann einfach an.

Gab es bei Ihnen jemals Schreibblockaden und wenn ja was machen sie dagegen?
Überraschenderweise noch nie, und ich glaube auch nicht, dass mich jemals die Angst vor dem weißen Blatt befallen wird, weil in meinem Kopf soviele Ideen miteinander darum konkurrieren, als erste aufs Papier gebracht zu werden und ich mangels Zeit mir angewöhnt habe, einfach zu schreiben. Eher kommt es mal vor, dass ich beim Schreiben nicht ganz glücklich darüber bin, was ich gerade schreibe, aber das lässt sich dann meistens überarbeiten.

Woher nehmen sie die Ideen zu ihren Büchern?
Aus dem Leben, eigentlich, und eher selten meinem eigenen. Ich beobachte einfach sehr gerne, höre zu, wenn andere erzählen. Dazu gibt es bestimmte Themen, die mich einfach beschäftigen, Liebe und Beziehungen jeglicher Art gehören dazu, und die so viel Stoff bieten, dass ich sie in meinen Romanen gerne in verschiedenen Richtungen auslote. Außerdem lese ich regelmäßig die Tageszeitung, besonders die kleineren, scheinbar unspektakulären Meldungen, aus denen man aber oft ein menschliches Drama erschließen kann.
Ist eine Fortsetzung geplant?
Mit „Seitenwechsel“ ist die Trilogie um Karina Schneider erstmal abgeschlossen. Ob es von meinem nächsten Roman eine Fortsetzung geben wird, hängt vermutlich davon ab, wie gut er ankommt. Grundsätzlich leben die Figuren in meinem Kopf auch nach Beendigung eines Romans weiter und Material für Fortsetzungen ist daher auf jeden Fall da – selbst für Karina ;-).

Schreiben Sie Hauptberuflich oder als Hobby nebenbei?
Hauptberuflich schreibe ich Drehbücher, insofern verdiene ich schon mit Schreiben mein Geld. Das Romanschreiben betrachte ich zwar nicht als Hobby, ich würde sagen, ich betreibe es auch recht „professionell“, kann aber (noch) nicht davon leben.

War es scher einen Verlag zu finden?
Als ich es mit meinem ersten Manuskript ohne Ahnung vom Buchgeschäft und recht naiv auf gut Glück versucht habe, war es schwer – ich hab das Manuskript in der Form nicht verkaufen können und bekam viele Standardabsagen. Mit meinem zweiten Manuskript suchte ich mir stattdessen eine Literaturagentur, eben weil mir klar war, dass ich es allein nicht schaffen würde. Dann ging es überraschend schnell und einfach. Gleich die erste Agentur nahm meine Manuskripte an, wir waren uns auf Anhieb sympathisch. Und einige Zeit nach der nächsten Buchmesse gab es mehrere interessierte Verlage und schließlich konnte ich sogar noch mein erstes in der Zwischenzeit stark überarbeitetes Manuskript verkaufen.

Beschreiben Sie sich selber in 3–4 Sätzen
Ui, das ist schwer. Ich bin sehr ehrgeizig, wenn ich ein bestimmtes Ziel habe, verfolge ich es auch sehr hartnäckig, bis ich es erreicht habe. Damit mache ich es mir und meiner Umwelt wohl nicht immer leicht, denn leider bin ich auch sehr ungeduldig, obwohl ich dagegen ankämpfe, mal mehr mal weniger erfolgreich. Und ich brauche Abwechslung im Leben, Monotonie langweilt mich, deswegen bin ich froh, dass ich über meine Roman- und Drehbuchfiguren quasi mehrere Leben parallel erleben kann ;-)

Was würden Sie als ihre herausstechenste Charaktereigenschaft sehen?
Empathie vielleicht, ich glaube, ich kann mich gut in andere Menschen hineindenken, in ihre Gefühle, was mir auch beim Schreiben hilft

Wo würden Sie am liebsten Leben und warum?
Oh, man will ja immer am Meer oder in den Bergen oder in der Sonne oder einfach nur in einem anderen Land leben, aber ich lebe am liebsten hier, mitten in Köln, in unserem kleinen alten Haus mit Gärtchen. Hier fühle ich mich zuhause.

Welchen Rat haben Sie für jemanden der selber schreiben möchte?
Eigentlich den klassischen, viel schreiben und lesen. Das Schreiben, wenn man es ernsthaft betreiben will, wie eine Art Handwerk betrachten, in dem man erst mit viel Übung gut wird. Jeden Tag schreiben ist meiner Ansicht nach der beste Weg. Man lernt immer was dazu.
Wenn sie einen Tag in der Rolle irgendeiner Figur verbringen könnten welche wäre das?
Ui, noch so eine gute, aber schwere Frage: Hm, auf jeden Fall ein Mann, nur um zu sehen, wie das ist. Einer von der Sorte, harte Schale, weicher Kern. Superman vielleicht, denn fliegen würde ich auch gerne können … und unverwundbar sein ;-)

Was Für ein Gefühl ist es das eigene Buch in Händen zu halten?
Beim ersten Buch ein total unwirkliches. Ich habe mich gar nicht getraut, hineinzuschauen, weil ich Angst vor meinen eigenen Sätzen hatte und kaum glauben wollte, dass das jetzt ganz viele lesen können. Aber auch ein tolles Gefühl, auf jeden Fall.
Was erwarten sie von ihrer Zukunft als Autor/in
Einen Bestseller ;-) Und die Möglichkeit, noch viele Geschichten erzählen und auch veröffentlichen zu können, die mir am Herzen liegen. 


Das Schwein unter den Fischen


Inhaltsangabe
Nirgends schmeckt das Zwiebelmett so gut wie bei Reiner Fehrmann. Nach dem Tod seiner geizigen Mutter erfüllt er sich den Traum vom eigenen Imbiss. Gemeinsam mit seiner großen Liebe Ramona, Tankstellenpächtertochter und passionierte Bauchtänzerin, eröffnet er seine eigene Mett- und Frittenbude. Das ist das Umfeld, in dem Celestine, genannt Stine, aufwächst. Ihre Mutter, ein ehemaliges Au-pair-Mädchen aus Frankreich, machte sich kurz nach der Geburt aus dem Staub und ließ Stine bei ihrem Vater im hanseatischen Unterklassen-Milieu zurück. Stine liebt ihren Vater. Doch sie ist klüger und gesitteter als ihre durchgeknallte Familie und will nicht im Imbiss versauern. Und so beginnt sie nach Möglichkeiten zu suchen, ein Leben unabhängig von ihren schrägen Angehörigen zu führen.

Mein Fazit
Mit Das Schwein unter den Fischen haben wir hier ein Buch das einen Ausschnitt aus dem Leben von Stine zeigt. Stine hat grade ihr Abi in der Tasche aber konkret keine ahnung was aus ihr werden soll. Sie Arbeitet bei ihren Vater im Imbiss und sieht die wege nicht die ihr ein bestandenes Abi liefern. Erst eine Naturkatastrophe im alljährlichan Campingurlaub der Familie und zuvor der Kontakt zu Lilli und Heinrich scheinen etwas zu bewirken doch. Leider habe ich das Buch als trocken und die Charakere als zu flach empfunden. Stine kam letargisch und unemotional rüber. Es fehlte die tiefe.
Ich fand es sehr schade denn die Geschiechte selbst hat soviel mehr zu bieten.

Gutes Buch

25. März 2012

Elefanten sieht man nicht


Inhaltsangabe 
"Max atmete ruhig und gleichmäßig, nur manchmal schnarchte er leise. Julia hatte sich zusammengerollt, aber nicht so, als hätte sie Angst, eher, als hätte sie nichts mehr zu befürchten, weil draußen jemand Wache hält. Und auf einmal kam mir der Gedanke, dass man Menschen beschützen kann. Ich drehte mich um und schlich zur Tür. Ich hörte den Gesang der Amseln und ein Autohupen in der Ferne, und ich hörte mein schlagendes Herz. Ich schloss die Tür. Drehte den Schlüssel zweimal herum. Und dann rannte ich." Irgendetwas ist seltsam an Julia und Max, das findet Mascha von der ersten Sekunde an. Und dann sieht sie, dass Julia überall blaue Flecke hat, richtig große. Als Mascha schließlich eines Tages auf der Suche nach den beiden vom Garten aus einen Blick in ihr Haus erhascht, ist ihr klar: Sie muss ihnen irgendwie helfen. Aber wie, wenn keiner der Erwachsenen ihr zuhören will? Mascha hat eine verhängnisvolle Idee - aber manchmal ist es besser, etwas Falsches zu tun, als gar nichts.

Mein Fazit
"Elefanten sieht man nicht " ist ein sehr interessantes aber auch emotional aufwühlendes Buch. Man begleitet Mascha die die Sommerferien so wie man sie kaum selber erleben wird. Es öffnet bewusst die Augen dafür wie gefährlich es werden kann immer nur wegzuschauen statt hinzusehen und zu reagieren. Susan Kreller hat es geschafft eine Balance zwischen der Realität und den Erlebnissen von Mascha, Julia und Max hinzubekommen die vergessen lässt das es nicht grade geschieht. In einer Zeit in der Zivilcourage immer seltener wird zeigt es Missstände in der Geselschaft auf.

Klasse Buch

21. März 2012

Autoreninterview mit Rainer Stenzenberger






Wollten Sie schon immer Autor/in werden?
In jungen Jahren wollte ich etwas mit sehr viel mehr Action machen – Pilot bei der Luftwaffe oder ähnliches. Das lag vermutlich an meinem Hang zu Sport und Abenteuer. Andererseits habe ich schon seit der Schulzeit viel geschrieben, konnte mir aber wohl nie vorstellen, das einmal zum Beruf zu machen.
Gab es eine Art Auslöser der Sie zum schreiben gebracht hat?
Als ich damals für die Schülerzeitung im Gegensatz zu meinen Redakteurskollegen nichts politisches, sondern immer nur lustiges schrieb, merkte ich, welchen Spaß mir das bereitet. Mir und anderen. Vielleicht war das die Initialzündung.

Haben Sie einen Autoren als Vorbild?
Ein Vorbild, dem ich nacheifern möchte, habe ich nicht, aber einige Autoren haben mich sehr beeinflusst. Dazu gehören Raymond Chandler, Philip Kerr und Douglas Adams. Charlie Huston und Simon Kernick.

Was sind Ihre Lieblingsbücher?
Oft genau das, was ich zuletzt las. Was mich über längere Zeiträume sehr beeindruckt hat? "Garp" von John Irving, "Betty Blue" von Philippe Dijan und "Onkel Toms Hütte Berlin" von Pierre Frei. "Death by Hollywood" von Steve Bochco und zuletzt "Payback" von Simon Kernick sowie "Der Prügelknabe" von Charlie Huston. Und die komplette Bernie Gunther Reihe von Philip Kerr.

Welches Genre bevorzugen Sie als Leser?
Krimis – aber mich interessieren vor allem interessante Typen und der kraftvolle oder lässige Stil eines Buches. Dann darf es auch Urban Fantasy, Science-Fiction oder was Humoriges sein.

Was ist Ihre Lieblingsmusik?
Rammstein und Limp Bizkit höre ich besonders gern. Johnny Cash darf es aber auch sein.

Haben Sie eine Art Ritual beim schreiben?
Ich mag es dabei dunkel und schreibe dann meist mit Musik, die zur jeweiligen Stimmung passt. Aber ein spezielles Ritual gibt es nicht.

Gab es bei Ihnen jemals Schreibblockaden und wenn ja was machen sie dagegen?
Wer kennt das nicht? Dann gehe ich den Dingen nach, die mir Spaß machen. Ins Café, Filme anschauen, durch Berlin kreuzen, sowas.

Woher nehmen sie die Ideen zu ihren Büchern?
In Berlin bietet die Stadt mit ihren skurrilen und liebenswerten Typen sehr viel Stoff für meine Figuren. Und damit ist die Hälfte schon geschafft.

Ist eine Fortsetzung geplant?
Auf jeden Fall. BERLIN WERWOLF ist als Reihe geplant.

Schreiben Sie Hauptberuflich oder als Hobby nebenbei?
Schreiben ist mein Beruf, allerdings nicht nur Romane – was schön wäre.

War es schwer einen Verlag zu finden?
Ein klares Ja. Allerdings war die Geschichte ursprünglich noch nicht so ausgereift wie heute. Der be.bra Verlag, der letztlich mich fand, hat das Potenzial erfreulicherweise erkannt und die Geschichte gemeinsam mit mir verbessert.

Beschreiben Sie sich selber in 3–4 Sätzen
Da reicht sogar einer: Einfach ein Kerl, der Spaß am Leben und seinen Genüssen hat.

Was würden Sie als ihre herausstechenste Charaktereigenschaft sehen?
Begeisterungsfähigkeit.

Wo würden Sie am liebsten Leben und warum?
Ich liebe Großstädte und lebe sehr gerne in Berlin, da kommt für mich nicht mehr viel darüber. Vielleicht eines: Kalifornien. Da bin ich dann nicht mehr so furchtbar wählerisch, ob in Los Angeles, San Francisco oder Big Sur. Warum? Viel Sonne, ein entspanntes Lebensgefühl, eine Affinität zum American Way of Life und fantastische Natur vor der Tür.

Welchen Rat haben Sie für jemanden der selber schreiben möchte?
Übung und Disziplin sind zwei wichtige Elemente neben der Kreativität. Ständig schreiben, immer wieder. Die Stoffe nicht zu lange liegen lassen, sondern sie zu Ende bringen.

Wenn sie einen Tag in der Rolle irgendeiner Figur verbringen könnten welche wäre das?
Arthur Dent in "Per Anhalter durch die Galaxis". Ein irrer Trip!

Was Für ein Gefühl ist es das eigene Buch in Händen zu halten?
Mein Baby! Und ich muss ihm nicht mal einen Klaps geben.

Was erwarten sie von ihrer Zukunft als Autor/in
Ich würde weniger die Erwartung formulieren, als den Wunsch: Möglichst viele glückliche Leser, damit ich mir endlich die Villa in Kalifornien (siehe oben) leisten kann!


Autoreninterview mit Sophie R. Nikolay


Wollten Sie schon immer Autor/in werden?
Nein. Ganz gewiss nicht. Meine Aufsätze zu Schulzeiten waren eher naja …

Gab es eine Art Auslöser, der Sie zum Schreiben gebracht hat?
Ja, den gab es tatsächlich. Das Buch Racheengel aus der Reihe Bruderschaft der Black Dagger. Ich schlug es am Ende zu und fand den Ausgang nicht so berauschend. So setzte ich mich hin, und probierte aus, ob ich auch schreiben kann.

Haben Sie einen Autoren als Vorbild?
Eigentlich sogar zwei. Beide sind für mich mit ihrer Art zu schreiben faszinierend. Stephen King und J.R.Ward.

Was sind Ihre Lieblingsbücher?
Allgemein Fantasy. Ich bin, wie meine Vorbilder zeigen, bekennender Fan der Stephen King Bücher, insbesondere die Reihe vom Dunklen Turm. Die Bruderschaft der Black Dagger ist auch eine Serie, die mich als Leserin gefangen hält.

Welches Genre bevorzugen Sie als Leser?
Fantasy. Aber auch Belletristik, die von den irrwitzigsten Dingen des Alltags berichtet.

Was ist Ihre Lieblingsmusik?
Quer Beet. Was so an populären Hits im Radio läuft. Das kommt auch auf die Stimmung an. Hip Hop oder amerikanischen Rap bei der Hausarbeit. Lieder der Band Pur, wenn ich es ruhiger mag (und Texte- die wirklich gut sind!). Dann noch Rosenstolz und Pink, auch wenn diese Musikrichtungen alle so grundverschieden sind.

Haben Sie eine Art Ritual beim Schreiben?
Nein. Ich schreibe, wann immer ich Zeit dazu habe. Auch zwischen Tür und Angel, wenn mir gerade etwas in den Sinn gekommen ist, wie die aktuelle Szene sich weiterentwickelt. Als Ritual könnte man vielleicht die Tatsache bezeichnen, dass ich ausschließlich an einem Laptop schreibe. Eine normale Tastatur erscheint mir persönlich zu unhandlich.

Gab es bei Ihnen jemals Schreibblockaden und wenn ja, was machen sie dagegen?
Eine richtige Blockade hatte ich noch nicht. Allerdings gibt es Szenen oder Stellen einer Geschichte, an der ich hängen bleibe und einfach keinen Weg finde, weiterzukommen. Dann lasse ich es ruhen. Lese, oder setze mich an eine Kurzgeschichte – irgendetwas. Die „Problemstelle“ bleibt im Kopf und wird immer wieder durchgespielt bis ich einen Anhaltpunkt habe, in welche Richtung es weitergeht.

Woher nehmen sie die Ideen zu ihren Büchern?
Der Alltag reicht doch schon. Das kann eine interessante oder witzige Situation gewesen sein. Ich versuche immer, Geschichten zu schreiben, die sich von anderen unterscheiden –auf welche Art auch immer.

Ist eine Fortsetzung geplant?
Inwiefern? Ich möchte auf jeden Fall weiter schreiben, so denke ich, dass in Zukunft noch ein wenig zu erwarten ist.

Schreiben Sie Hauptberuflich oder als Hobby nebenbei?
Weder noch. Das Schreiben hauptberuflich zu betreiben, das können sich nur wenige Autoren erlauben. Für ein Hobby finde ich das Schreiben bei mir aber schon zu umfangreich. Sagen wir, ich bin eine nebenberufliche Autorin.

War es schwer einen Verlag zu finden?
Ja. Das war mir zu Anfang gar nicht so klar. Es gibt tausende Leute die Schreiben und sich um einen Platz im Verlagsprogramm bemühen. Jeder, der sich ernsthaft damit auseinandersetzt, merkt schnell, dass man ganz bestimmte Anforderungen erfüllen muss. Das fängt schon beim richtigen Anschreiben an. Absagen habe ich etliche kassiert, die meisten ohne Begründung. Aber aufgegeben habe ich nie.

Beschreiben Sie sich selber in 3–4 Sätzen
Mich? Ich bin verheiratet und Hausfrau. Wir haben drei Söhne und einen Hund. Ich bin ein typischer Waage-Mensch und mag es, wenn alles in ruhigen Bahnen verläuft. Trotzdem bringt mich wildes Durcheinander nicht gleich auf die Palme.

Was würden Sie als ihre herausstechenden Charaktereigenschaft sehen?
Schwierig zu beurteilen. Geduld, mühsam angelernt. Disziplin, ohne die geht es nicht. Zuverlässig, kreativ und sehr ehrgeizig.

Wo würden Sie am liebsten Leben und warum?
Ich fühle mich ganz wohl dort, wo ich lebe. Der Platz ist nicht so wichtig, mehr die Menschen um mich herum. Meine Familie.

Welchen Rat haben Sie für jemanden der selber schreiben möchte?
Einfach ausprobieren. Sehen, ob man es schafft, eine Geschichte bin zum Ende zu erzählen, ohne dass sie langweilig klingt. Unbedingt auf die Rechtschreibung achten und niemals aus dem Gedanken heraus schreiben, davon einmal leben zu können.

Wenn sie einen Tag in der Rolle irgendeiner Figur verbringen könnten welche wäre das?
Meine eigenen? Dann wäre ich gerne für einen Tag Cosimo, aus dem König der Vampire.
Eine fremde?Vishous, aus der Bruderschaft der Black Dagger.

Was für ein Gefühl ist es, das eigene Buch in Händen zu halten?
Unglaublich. Zu wissen, dass ich es geschaffen habe und nicht irgendein/e Autor/in, die ich nur vom Foto her kenne. Das Gefühl lässt auch nicht nach, besteht also nicht nur beim allerersten Buch.

Was erwarten sie von ihrer Zukunft als Autor/in ?
Erwarten? Das ist irgendwie das falsche Wort. Ich wünsche mir, Leser/innen mit meinen Geschichten begeistern zu können. Auch, dass ich von meinen eigenen „Arbeitsvorgaben“ nicht abweiche, mich nicht zu verbiegen, nur um etwas „massentaugliches“ zu schreiben.

 


18. März 2012

Autoreninterview mit Matthias Nawrat



Wollten Sie schon immer Autor/in werden?
Nein, ich habe zwar mit 14 zusammen mit einem Freund einen Roman angefangen und später auch immer wieder Schreibversuche gemacht, aber der Entschluss, wirklich vom Schreiben zu leben, kam erst, als ich neunzehn war und mit meinem Biologie-Studium begonnen habe.

Gab es eine Art Auslöser der Sie zum schreiben gebracht hat?
Vielleicht tatsächlich das Studium der Biologie, weil die Sprache der Naturwissenschaften so eine innere Abwehr in mir ausgelöst hat, ich wollte dieser objektivierenden Sprache eine subjektive Sprache entgegensetzen, aus dem Gefühl heraus, dass dieser materielle Ansatz der Naturwissenschaft nicht alles sein kann und dass die Wahrheit über den Menschen woanders liegt.

Haben Sie einen Autoren als Vorbild?
Einige: Max Frisch, Stanislaw Lem, Anton Tschechow, Ernest Hemingway, Wojciech Kuczok, Nabokov uvm.

Was sind Ihre Lieblingsbücher?
Zum Beispiel: Stiller von Frisch, Pnin von Nabokov, Lethargie von Kuczok, Frühstück bei Tiffany`s von Truman Capote

Welches Genre bevorzugen Sie als Leser?
Eigentlich egal, aber es muss ein bisschen ernsthaftere Literatur sein, nicht diese nach dem gleichen Muster gestrickten Thriller, Liebesromane oder Krimis, die es üblicherweise auf die Bestsellerlisten schaffen.

Was ist Ihre Lieblingsmusik?
Ich höre manchmal monatelang überhaupt keine Musik. Weil sie mich ablenkt, ich kann Musik nicht im Hintergrund hören, ich höre dann immer gleich ganz genau hin, welches Instrument was spielt, wie das Lied genau gemacht ist etc. Musikerkrankheit. Wenn ich dann mal eine Phase habe, in der ich selber Musik höre, dann meistens Jazz oder Rock

Haben Sie eine Art Ritual beim schreiben?
Ich fange oft mit einer Schreibübung an, bei der ich einfach drauf los schreibe, ohne dabei zu denken (Automatisches Schreiben)

Gab es bei Ihnen jemals Schreibblockaden und wenn ja was machen sie dagegen?
Ja, es gibt manchmal welche, aber ich beachte sie nicht, ich schreibe trotzdem fast jeden Tag, und irgendwann ist sie wieder weg. Ich habe glaube ich gelernt, dass Inspiration kommt und geht und dass man sie nicht erzwingen kann, aber man kann die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass sie kommt, in dem man jeden Tag schreibt. Und im Zweifelsfall schmeisst man zwanzig oder dreissig Seiten wieder weg, das macht mir nichts aus.

Woher nehmen sie die Ideen zu ihren Büchern?
Ich komme zufällig auf sie, beziehungsweise sie kommen auf mich, während ich schreibe. Ich folge diesen Zufällen dann und manchmal entwickeln sie sich ganz von alleine zu Texten. Die Sprache hat ein Eigenleben.

Ist eine Fortsetzung geplant?
Nein.

Schreiben Sie Hauptberuflich oder als Hobby nebenbei?
Hauptberuflich

War es scher einen Verlag zu finden?
Ich habe zehn Jahre gebraucht, aber zugegeben war auch vieles von meinen ersten Sachen ziemlicher Mist, im Nachhinein betrachtet. Jeder Autor hat seine eigene Entwicklungszeit und man ist nicht von Anfang an gut, handwerklich gesehen. Aber wenn man ein gutes Buch hat, dann ist es nicht mehr so schwer. Im Falle von „Wir zwei allein“ wollte es geich der erste Verlag drucken, dem ich es geschickt habe. Nur bis man soweit ist, ein gutes Buch geschrieben zu haben, das dauert eben seine Zeit. Bei manchen länger und bei manchen kürzer.

Beschreiben Sie sich selber in 3–4 Sätzen
Ich bin ziemlich melancholisch, manchmal verzweifle ich an der Welt und an mir selber, aber ich mache immer Witze darüber, wie fast alle Polen, Humor ist überhaupt das allerwichtigste. Ich bin ziemlich ehrlich, ich kann gar nicht unehrlich sein, ausserdem bin ich ziemlich gross und sitze gerne in Cafés herum. Ich bin unfähig dazu, ein geregeltes Leben zu führen, mit ein Grund dafür, dass ich Schriftsteller geworden bin, ich brauche die tägliche Freiheit, zu tun, was ich will. Allerdings bin ich süchtig nach Arbeit, ich muss jeden Tag schreiben und verzweifle, wenn ich an einem Tag nichts Gutes geschrieben habe.

Was würden Sie als ihre herausstechenste Charaktereigenschaft sehen?
Galgenhumor

Wo würden Sie am liebsten Leben und warum?
Ich will eine Wohnung in einer Grossstadt wie Berlin oder New York und ein Haus in der Pampa in Schweden oder irgendwo am Meer. Die Grossstadt ist wichtig für meine melancholischen Gehirnwindungen, die sich in den engen Strassenschluchten spiegeln. Das Haus in der Pampa für mein Bedürfnis nach Isolation.

Welchen Rat haben Sie für jemanden der selber schreiben möchte?
Das allerwichtigste ist es, immer und immer wieder zu schreiben, Hunderte von Seiten zu füllen, Schreiben ist wie alles andere eine Sache der Übung. Und das schlimmste ist eine Idee. Die Figuren und die Sprache müssen aus Dir sprechen, nicht Du aus den Figuren und aus der Sprache. Einfach losschreiben und das Vertrauen haben, dass die Geschichten dich abholen kommen. Fange erst an, analytisch zu denken, wenn du genug Material hast und lebende Figuren und so etwas wie eine geschichte. Zuvor schreibe mit der Bauchgrube.

Wenn sie einen Tag in der Rolle irgendeiner Figur verbringen könnten welche wäre das?
Puh, gute Frage. Vielleicht in der Rolle des Erzählers von Frühstück bei Tiffany`s, als Nachbar von Holly Golightly, die ich bezaubernd finde.

Was Für ein Gefühl ist es das eigene Buch in Händen zu halten?
Merkwürdig unreal. Man hat so eine komische Distanz zum Text, den man schon seit drei Monaten (zwischen Lektorat und Erscheinen) nicht gesehen hat, weil man längst an neuen Dingen schreibt. Aber auch schön. Weil man Jahre lang darauf hin gearbeitet hat.

Was erwarten sie von ihrer Zukunft als Autor/in
Ich würde gerne gerade genug Geld haben, um davon leben und schreiben zu können. Aber nicht viel mehr, weil Geld einen gemütlich und unfrei macht. Zu viel Geld sorgt für Übersättigung und Langeweile und das ist das Schlimmste.


Wachkoma







Inhaltsangabe
Eine ausgebrannte Mittvierzigerin am Hochpunkt ihrer Karriere, ein paar Koffeintabletten und eine Aufwärtsbewegung als Lebensinhalt. Beata steckt in einer tiefen Lebenskrise! Die Suche nach neuen Wegen, mit Blick auf die zweite Lebenshälfte, beginnt ... Geheimnisvoll, anziehend, mit einer berührenden Botschaft: Manchmal sind unsere großen Ziele nur kleine Pinselstriche in einem wunderschönen Gemälde. Der Film zum Buch ist bereits in Planung. 

Mein Fazit
Wachkoma behandelt ein Thema das in der heuteigen Gesellschaft kaum mehr aufmerksakeit bekommt. Wer kennt nicht das gefühl total ausgepowert zu sein und trotz aller anstrengung nicht vom Fleck zu kommen. Beatas Entwickelung zu verfolgen öffnet einem die Augen und lässt den Leser darüber nachdenken was wirklich wichtig im leben ist und ob man sich auf dem Weg sein Ziel zu erreichen nicht doch selber verloren hat. Jeder sollte sich etwas Zeit freischaufen die nichts mi arbeit oder Karriere zu tun hat um sich auf sich selber zu besinnen.
Jasmine P. Meranius schafft es das man sein Leben reflektiert und überlegt ob man glücklich mit dem ist was man Hat oder ob einem grade im privaten Umfeld etwas fehlt.
Grade in einer Zeit in der Begriffe wie Burn.out und Stress den Alltag bestimmen ist diese Buch nur zu empfehlen den es öffnet einem neue Perspektiven.
An Jasmine P. Meranius einen grossen Dank für diese literarische Kleinod das in keiner Büchersammelung fehlen sollte.

 Super Buch, nur zu empfehlen

17. März 2012

Unsichtbare Blicke

Bild ist Eigentum von lovelybooks
Inhaltsangabe
«Du bist ein Schwein», flüsterte ich. «Kannst du mich auch hören?» «Nein», antwortete er. Dann begann er, sich zu entschuldigen, es schönzureden; dass er auf mich aufgepasst hätte, nicht mehr, nur aufgepasst. Ich starrte auf den Bildschirm, in die winzige Kamera. Sollte er so viele Bilder von mir machen, wie er wollte. Sollte er die Tränen sehen. Und die Wut. Und die Verachtung. «Wer bist du?», schrie ich. Immer wieder. Wer bist du. Wer. Wer. Wer. Bist. Du.

Mein Fazit
In Unsichtbare Blicke begleiten wir Josie, ein 16 jähriges Mädchen das in einem kleinen Ort ein behütetes Leben führt. Sie arbeitet neben der Schule einmal die Woche in einem Seniorenheim und hat ziemlich strenge und christlich orientierte Eltern. Eine ihrer wenigen freiheiten ist ein Laptop den sie täglich nutzt um zu chatten. Ihr Leben ändert sich drastisch als Bugsie der Busfahrer unabsichtlich durch einen kleinen Unfall dem Schicksal einen schubs gibt und Felix sie nach Hause bringt. Felix und sie werden ein Paar was einer ihrer Chatbekanntschaften gar nicht passt. Geronimo, ein ziemlich guter Computercrack verschafft sich zugang zu iherm Computer und auch zu ihrer Webcam um sie jederzeit beobachten zu können. Als Josie Felix zu liebe den Kontakt zu Geronimo beendet, beginnt für Josie der Alptraum.
Frank M. Reifenberg versteht es dem Leser einen Schauer über den Rüchen zu jagen. Aber ebendso sensibilsiert er seine Leser mit den modernen Medien bewusster umzugehen.
Ich kann diese Buch nur empfehlen denn es öffnet einen wahrhaftig die Augen für Gefahren die wir durch die tägliche Benutzung von PC und Webcam meist gar nicht mehr bewusst wahrnehmen

Super Buch, nur zu empfehlen

16. März 2012

Autoreninterview mit Juma Kliebenstein

Copyright by Marc Kliebenstein
Wollten Sie schon immer Autor/in werden?
Ich wollte als Kind vieles werden: Ärztin, Goldschmiedin, Architektin … und natürlich Autorin. Das tolle ist, dass ich mich als Autorin in so viele verschiedene Rollen hineindenken kann.

Gab es eine Art Auslöser der Sie zum schreiben gebracht hat?
Als Kind war ich lange im Krankenhaus. Ich bin mit vier Jahren hineingekommen und habe dort auch meinen fünften Geburtstag gefeiert. Damals habe ich begonnen, mir Geschichten auszudenken und mir Lesen und Schreiben beigebracht. Dann konnte ich meine Geschichten aufschreiben. Da waren zwar viele Rechtschreibfehler drin, zum Beispiel habe ich das große „A“ auf den Kopf gestellt, aber das war nicht so wichtig. Wichtig war, dass ich mich nun aus dem Krankenhaus hinausträumen und die Geschichten aufschreiben konnte. Vielleicht war das der Auslöser. Aber in unserer Familie haben alle eine Vorliebe fürs Geschichtenerzählen, und vorgelesen wurde auch viel. Und ich bin ziemlich neugierig. Da kommt also viel zusammen, was vielleicht Auslöser war. 

Haben Sie einen Autoren als Vorbild?
Nein, ich versuche immer, meinen eigenen Weg zu gehen.

Was sind Ihre Lieblingsbücher?
Hmmm, da gibt es viele, die ich mag. Schön finde ich Bücher, die ich immer wieder so gerne lese wie beim ersten Mal. Und da gibt es viele von Astrid Lindgren, die für mich All-Time-Favorites sind.

Welches Genre bevorzugen Sie als Leser?
Ich lese querbeet. Die Geschichte muss mich einfach reizen, und das kann in jedem Genre passieren. Im Moment lese ich viele Biographien.

Was ist Ihre Lieblingsmusik?
Rock, Alternative, Punk, Funk … Besonders alles Handgemachte mit griffigen Basslinien und Gitarren. Aber wenn mir ein Song gefällt, gefällt er mir. Er muss mich irgendwie erreichen. Und das kann auch ein Stück aus einer ganz anderen Musikrichtung sein.

Haben Sie eine Art Ritual beim schreiben?
Nein. Wenn mir was einfällt, lege ich gleich los – egal wo oder wann.

Gab es bei Ihnen jemals Schreibblockaden und wenn ja was machen sie dagegen?
Ja, die gab es, vor allem beim zweiten Buch. Da habe ich mich schon gefragt: Kann ich das wirklich? Heute ist es selten, passiert aber dennoch hin und wieder. Dann bleibe ich ganz locker und mache einfach was ganz anderes: Wohnung streichen, Blumen pflanzen, und irgendwann klappts wieder.

Woher nehmen sie die Ideen zu ihren Büchern?
Meistens fällt mir morgens beim Aufwachen etwas ein: Während draußen die Vögel zwitschern und der Tag beginnt, habe ich die Augen noch zu und befinde mich auf der Reise vom Traum in die Realität. Und dort, am Ende der Station, quasi auf der Bettdecke, steht eine Figur in Gedanken plötzlich vor mir und will mir ihre Geschichte erzählen. Dann höre ich ganz genau zu. Später schnappe ich mir den Laptop und schreibe alles auf. 
So eine Figur kann aber zu jeder Tages- und Nachtzeit auftauchen, egal wo ich bin. Deshalb habe ich immer ein kleines Notizbuch dabei. Und unterwegs schnappe ich oft etwas  auf – einen Satz, eine Stimmung, irgendetwas, das vielleicht einmal in einer Geschichte Verwendung findet.

Ist eine Fortsetzung geplant?
Von was? :-)

Schreiben Sie Hauptberuflich oder als Hobby nebenbei?
Ich bin hauptberufliche Autorin.

War es schwer einen Verlag zu finden?
Da hatte ich viel Glück … Im Dezember 2006 habe ich meinen Debütroman „Tausche Schwester gegen Zimmer“ geschrieben und das Manuskript anlässlich des Astrid-Lindgren-Wettbewerbes beim Oetinger-Verlag eingereicht. Ich dachte mir, das wäre bestimmt eine gute Chance für die Geschichte, auf alle Fälle zumindest angelesen zu werden. Ein halbes Jahr später, im Sommer 2007, veröffentlichte der Verlag auf seiner Homepage die Meldung, dass der Preis nicht vergeben werde. Aber dann bekam ich, kurz nach der offiziellen Meldung, eine Mail, dass mein Manuskript in der Endauswahl zum Preis gewesen sei und man das Buch mit mir machen wolle. Diese Mail habe ich in einem winzigen Internetcafé im Süden Italiens gelesen und bin gleich vor Freude meinem Mann um den Hals gesprungen. Später sind wir in den Gassen der Altstadt von Vieste Essen gegangen und haben gefeiert :)(: Das ist für mich eine wunderschöne Erinnerung.

Beschreiben Sie sich selber in 3-4 Sätzen
Hui :-) Ich lache gern und viel, bin ziemlich chaotisch, werfe am laufenden Band Dinge um, bin fast immer gut gelaunt, glücklichst verheiratet, nutellasüchtig, überhaupt esse ich sehr gern :-). Was ich nicht mag, sind regennasse Hosen :-)

Was würden Sie als ihre herausstechenste Charaktereigenschaft sehen?
Oh da gibt es viele … siehe oben :-)

Wo würden Sie am liebsten Leben und warum?
Im Moment bin ich ganz zufrieden hier. Aber Südfrankreich würde meinem Mann und mir auch gefallen … genauso wie Tirol oder Hamburg …

Welchen Rat haben Sie für jemanden der selber schreiben möchte?
Es tun und immer weitermachen. Beim Versenden eines Manuskripts auch auf die Form achten und sichergehen, dass man es dahin schickt, wo es ins Programm passen könnte.

Wenn sie einen Tag in der Rolle irgendeiner Figur verbringen könnten welche wäre das?
Ich möchte mit niemandem tauschen, auch nicht für einen Tag. Es gibt bestimmt viele Menschen, die ein interessantes Leben führen. Aber meins mag ich am liebsten. Und wenn ich mir vorstellen möchte, wie es sein würde, jemand anders zu sein … dann schreibe ich ein Buch :-)

Was Für ein Gefühl ist es das eigene Buch in Händen zu halten?
Das ist ein tolles Gefühl. Aber noch toller ist, ein Kind zu sehen, das mein Buch liest.

Was erwarten sie von ihrer Zukunft als Autor/in
Weiter schreiben und weiter gelesen werden. Das ist mein großer Wunsch.
 

15. März 2012

Vollmondstrand

Bild ist Eigentum vom Gmeiner-Verlag
Inhaltsangabe
FERNWEH Psychologin Rosa landet mit dem Ferienflieger wieder in ihrer Heimat Österreich, aber nicht mehr in ihrem alten Leben. Eigentlich sollte sie zufrieden sein mit ihren großartigen Freundinnen, dem finnischen Lebensabschnittspartner, ihren Katzen und einer Praxis am See. Plötzlich ist alles anders und sie möchte nicht mehr nur für andere da sein. Als ihr geliebtes Ferienhaus auf Ibiza verkauft werden soll, ist die Katastrophe perfekt. Doch es gibt einen Hoffnungsschimmer: Rosas eigens kreierte Wein-Therapie …

Mein Fazit
Zusammen mit Petra Klikovits begleiten wir Rosa, eine 40 jährige Psychologin die merkt das ihr im Leben etwas fehlt. Eine gutgehende Praxis im eigenen Haus und die langjährige Beziehung zu Marti Füllt sie nicht mehr aus. Sie vermisst ihr Urlaubsdomizil am Vollmondstrand wo sie mt Marti ihren Urlaub verbringt. Halt erhält sie durch ihre Freundinnen, ganz besonders von Maria. Von Marti meint sie das er ihre Sorgen nicht ganz ernst nimmt. Für Rosa bricht eine heile Welt zusammen als sie erfährt das "Ihr" Haus am Vollmondstrand verkauft werden soll. Für Rosa Beginnt nun eine Zeit in der sie Ihr Leben revue pasieren lässt und sich fragt wohin ihr Weg nun gehen soll. Es macht Spass Roas auf diesem Weg zu folgen und auch man selbst überdenkt vieles. Jeder der denkt er bräuchte eine Veränderung dem kann ich diese Buch nur ans Herz legen denn es zeigt das Träume nicht immer nur Schäume sind.
Vielen Dank liebe Petra Klikovits für ein Buch das einem beim lesen zum nachdenken anregt

Klasse Buch

5. März 2012

Dämonenerbe - Erweckung

Bild ist Eigentum von Mara Laue
Inhaltsangabe
Bronwyn Kelley hat als Journalistin ein aufregendes Leben, das plötzlich noch ereignisreicher wird. Sie entwickelt magische Kräfte und muss feststellen, dass sie dadurch zur Zielscheibe eines fanatischen Mönchsordens geworden ist. Der geheimnisvolle und attraktive Halbdämon Devlin Blake, der ihre Nähe sucht, könnte ihr Antworten geben, denn auch er verfügt über magische Kräfte. Er bietet Bronwyn an, sie im Gebrauch ihrer Magie zu unterrichten. Keineswegs selbstlos, denn Devlin verfolgt eigene Pläne. Er braucht Bronwyn, um ein magisches Tor zu öffnen, das den Dämonen ungehinderten Zutritt zur Welt der Menschen ermöglicht. Bronwyn muss feststellen, dass es nicht nur vor Devlin kein Entkommen gibt, denn andere Parteien wollen durch ihren Tod verhindern, dass das Tor geöffnet wird. Um zu überleben muss sie sich auf Devlin einlassen …

Mein Fazit
Mit Dämonenblut-Erweckung tauchen wir in eine Trilogie rund um Dämonen und Magie ein. Bronwyn Kelley, Journalistin, trifft in Kolumbien auf Devlin Blake. Devlin ist ein Halbdämon der bei Dämonen aufgewachsen ist und der nun zusammen mi Bron eine Prophezeiung erfüllen soll. Bei ihrer ersten Begegnung sollte Bron eigentlich sterben, zumindest war das der Plan den sich Devlin zurechtgelegt hatte doch alles kommt anders als gedacht. Ein fantastisches und gefährliches Spiel beginnt und der Preis wird die Menschheit sein. Werden Bron und Devlin einen Weg finden und die ihnen vorbestimmte Prophezeiung erfüllen oder werden die Hüter und die Mönche die die Dämonen jagen sie aufhalten können. Mara Laue versteht es den Leser in die Geschichte hineinzuziehen und ihn mitfiebern zu lassen. Ihr Markenzeichen ihre Charaktere als stark, unbeugsam, eigenwillig und zum teil auch stur wirken zu lassen wird auch hier wieder schnell ersichlich aber grade das macht die von ihr geschaffenen Charaktere glaubwürdig und liebenswert mit allen Ecken und kanten.
Ich freue mich bereits auf die Fortsetzung

Super Buch, nur zu empfehlen

4. März 2012

Die Akademie der Abenteuer - Die Knochen der Götter

Inhaltsangabe
Als Rufus die Eingangshalle der Akademie betritt, beginnt für ihn ein aufregendes Abenteuer! Das altehrwürdige Gebäude ist gefüllt mit den rätselhaftesten Fundstücken aus der Vergangenheit. Was hatte es mit diesen Scherben, Fetzen und Bruchstücken auf sich? Und warum wurden hier an der Akademie neben "Ausgestorbene Sprachen" und "Antike Schwertkunde" auch seltsam klingende Fächer wie "Gesetzmäßigkeiten der Fluten" oder "Seltene Anschwemmungsartefakte" unterrichtet? Artefakte - was sollte das überhaupt sein? Rufus, Fili und No sind dem Geheimnis auf der Spur - und schon bald durchströmen längst vergessene Szenen aus der Zeit der Pharaonen die Akademie ...

Mein Fazit
Mit "Die Akademie der Abenteuer" begeben wir und mit Rufus, Filine und No auf eine fantastische Reise durch die Gechichte. An dieser besonderen Schule gibt es weder feste Pflichtfächer noch Noten so wie wir sie kennen. Jeder Schüler bekommt ein Artefakt mit dem er sich beschäftigt und bei manchen besteht so eine intensive Bindung zu dem Artefakt das sich dieses seinem Träger offenbaren will. Diese geschieht in sogenannten Fluten die es den Schülern und Lehrern dieser Akademie ermöglicht Geschichte am eigenem Leib zu erfahren. Boris Pfeiffer verteckt gekonnt wirkliches Wissen in einer tollen Abenteuergeschichte und ich Freue mich auf weitere Bände dieser tollen Akademie den damit gibt man den Kindern eine spannende Art an die Hand Geschichte zu lernen. Für mich gehört diese Buch zu denen die ich als absolut empfehlenswert erachte und die Kindern und Erwachsenen gleichermaßen Spaß macht.

Super Buch, nur zu empfehlen