2. Mai 2012

Autoreninterview mit Birgit Kluger

Birgit Kluger
Wollten Sie schon immer Autor/in werden?
Schon immer ist ein langer Zeitraum, aber seit ich etwa dreizehn Jahre alt war, stand für mich fest, dass ich einmal Bücher schreiben will.

Gab es eine Art Auslöser der Sie zum schreiben gebracht hat?
Ich habe früh mit dem Lesen angefangen und Bücher geradezu verschlungen, dadurch entstand in mir der Wunsch selbst Geschichten zu schreiben, die den Leser in eine andere Welt entführen.

Haben Sie einen Autoren als Vorbild?
Eigentlich nicht. Ich bin kein Mensch, der Vorbildern nacheifert, aber manchmal wünsche ich so schreiben zu können wie J. K. Rowling. Rowling schafft es eine Phantasiewelt zu kreiren und zu beschreiben, die man beim Lesen vor sich sieht. In der man sich verlieren kann. Ich liebe solche Bücher.

Was sind Ihre Lieblingsbücher?
Es ist wahrscheinlich keine Überraschung, dass ich Harry Potter mag oder auch die Bücher von Sophie Kinzella. Die Spellman Files oder die Stephanie Plum Serie gehören auch zu meinen Favoriten.

Welches Genre bevorzugen Sie als Leser?
Man sieht es ja schon an meinen Lieblingsbüchern, ich lese Querbeet. Im Moment am liebsten Fantasy, Frauenromane oder eher amüsante Mysteriebücher wie Janet Evanovich oder Lisa Lutz sie schreiben.

Was ist Ihre Lieblingsmusik?
Alles von Adele und Bruno Mars.

Haben Sie eine Art Ritual beim schreiben?
Nein. Oder vielleicht doch, denn meist schiebe ich es eine Weile vor mir her, schleiche um den Schreibtisch herum, wie die Katze um den heißen Brei und irgendwann fange ich endlich an.

Gab es bei Ihnen jemals Schreibblockaden und wenn ja was machen sie dagegen?
Ja, es gibt sie. Ich mache im Grunde nichts dagegen, irgendwann geht die Blockade von selbst weg. Vor allem dann, wenn ich sie ignoriere und kein großes Getue darum mache.

Woher nehmen sie die Ideen zu ihren Büchern?
Die kommen einfach zu mir. Auch wenn das seltsam anhört, aber ich setze mich nicht hin und denke darüber nach was ich als nächstes schreiben könnte. So eine Idee kommt aus dem Blauen heraus und ich „fange“ sie ein indem ich sie aufschreibe.

Ist eine Fortsetzung geplant?
Nur bei einem meiner Bücher: der Dämonenblutserie, diese Reihe habe ich so konzipiert, dass alle zwei Monate die nächste Folge erscheint. Geplant sind insgesamt fünf Folgen, jedes ebook hat ca. 50 Druckseiten.

Schreiben Sie Hauptberuflich oder als Hobby nebenbei?
Beides. Von meinen Romanen kann ich bisher noch nicht leben, aber hauptberuflich schreibe ich Fachartikel und Marktstudien.

War es scher einen Verlag zu finden?
JA!!! Vor zwanzig Jahren schrieb ich meinen ersten Roman. Erst letztes Jahr wurde eines meiner Bücher veröffentlicht. Allerdings muss ich zugeben, dass ich nicht während der ganzen Zeit geschrieben und Verlage gesucht habe. Das normale Leben hat oft mehrere Jahre beansprucht in denen ich keinen Roman geschrieben habe.

Beschreiben Sie sich selber in 3-4 Sätzen
Ich bin ein eher introvertierter Mensch und genieße es durchaus mal alleine zu sein und meinen Gedanken nachzuhängen. Gleichzeitig bin ich auch ziemlich dickköpfig, was sehr hilfreich ist, wenn einen Verlag sucht.

Was würden Sie als ihre herausstechenste Charaktereigenschaft sehen?
Dickköpfigkeit, sonst hätte ich es niemals zu einer Veröffentlichung gebracht 

Wo würden Sie am liebsten Leben und warum?
Am liebsten auf Mallorca. Ich habe dort mit meiner Familie bereits ein Jahr gelebt und es war bisher unser schönster Wohnort. Und das obwohl wir auch auf den Seychellen eineinhalb Jahre verbrachten. Mallorca bietet mir alles was ich liebe: Sonne, Meer, wundervolle Natur, ist aber trotzdem nah genug an Deutschland, so dass die Verwandtschaft nicht allzu weit weg ist und jede Menge Einkaufsmöglichkeiten und Cafes.

Welchen Rat haben Sie für jemanden der selber schreiben möchte?
Durchhalten. Ein gutes Buch zu schreiben ist schwierig. Einen Verlag zu finden noch schwieriger.

Wenn sie einen Tag in der Rolle irgendeiner Figur verbringen könnten welche wäre das?
Ganz ehrlich, darüber habe ich mir noch nie Gedanken gemacht. Ich bin gerne der Mensch, der ich bin und möchte nicht tauschen.

Was Für ein Gefühl ist es das eigene Buch in Händen zu halten?
Darauf warte ich noch. Meine erste Veröffentlichung „Schau ihr in die Augen“ über Droemer Knaur war ein ebook. Der Roman wird jetzt gerade als Hörbuch produziert. Jetzt hoffe ich natürlich noch auf eine Printausgabe.

Was erwarten sie von ihrer Zukunft als Autor/in
Im Grunde das, was in der Frage zuvor angesprochen wurde: mein eigenes Buch in den Händen zu halten