21. Februar 2012

Autoreninterview mit Jutta Profijt

Jutta Profijt
Wollten Sie schon immer Autor/in werden?
Nein. Ich war immer in den Berufen glücklich, die ich hatte. Dass ich zum Schreiben gekommen bin, war Zufall.

Gab es eine Art Auslöser der Sie zum schreiben gebracht hat?
Ja. Es gab einen Artikel in einer Zeitung, der mir als Inspiration für einen Krimi diente. Da ich die Idee dann nun schon mal hatte, habe ich mich halt hingesetzt und das Buch geschrieben. Es wurde ein Überraschungserfolg.

Haben Sie einen Autoren als Vorbild?
Nein.

Was sind Ihre Lieblingsbücher?
Mein aktuelles Lieblingsbuch ist „Gott bewahre“ von John Niven.

Welches Genre bevorzugen Sie als Leser?
Ich liebe gute Bücher. Das kann alles mögliche sein.

Was ist Ihre Lieblingsmusik?
Habe keine.

Haben Sie eine Art Ritual beim schreiben?
Nein. Schreiben ist meine tägliche Arbeit, ich schreibe von 8 Uhr morgens bis 6 Uhr abends. Es ist kein romantisches Getue mit Ritualen, an besonderen Orten oder so ein Zeug. Es ist disziplinierte, harte Arbeit.

Gab es bei Ihnen jemals Schreibblockaden und wenn ja was machen sie dagegen?
Es gibt Momente, in denen ich nicht so genau weiß, wie es weitergehen soll. Da meine Abgabetermine immer sehr knapp sind, hilft nur: weiterschreiben. Im Zweifelsfall muss man am nächsten Tag die Arbeit des Vortags überarbeiten oder löschen.

Woher nehmen sie die Ideen zu ihren Büchern?
Aus dem Leben.

Ist eine Fortsetzung geplant?
Die Kühlfach-Serie wird vermutlich fortgesetzt, beschlossen ist aber noch nichts.

Schreiben Sie Hauptberuflich oder als Hobby nebenbei?
Das Schreiben war erst 3 Jahre ein Hobby und ist seit 6 Jahren mein Beruf.

War es scher einen Verlag zu finden?
Ich habe mein erstes Buch selbst verlegt und über 5000 Exemplare davon verkauft, dadurch wurde ein Verlag auf mich aufmerksam. Da ich mit diesem Verlag allerdings nicht zufrieden war, habe ich danach aktiv einen besseren Verlag gesucht. Das hat 3 Jahre gedauert.

Beschreiben Sie sich selber in 3-4 Sätzen
Ich habe Humor und Disziplin. Alles andere ergibt sich daraus.

Was würden Sie als ihre herausstechenste Charaktereigenschaft sehen?
s.o.

Wo würden Sie am liebsten Leben und warum?
Ich habe meinen Wohnort frei gewählt, daher gibt es keinen anderen Wunsch-Ort.

Welchen Rat haben Sie für jemanden der selber schreiben möchte?
Disziplin, Selbstkritik und Frustrationstoleranz sollte man auf jeden Fall mitbringen.

Wenn sie einen Tag in der Rolle irgendeiner Figur verbringen könnten welche wäre das?
Pascha. Ich wüsste gern, wie es ist, körperlos zu sein.

Was Für ein Gefühl ist es das eigene Buch in Händen zu halten?
Immer wieder gut. Auch nach dem 11. Roman noch.

Was erwarten sie von ihrer Zukunft als Autor/in?
Wenn die Urheberrechte in Deutschland nicht weiterhin geschützt bleiben, haben Autoren keine Zukunft. Wenn die Urheberrechte bleiben, hoffe ich, dass mir die Ideen nicht ausgehen.

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