Wollten Sie schon
immer Autorin werden?
Wenn ich so zurückblicke, war der Wunsch schon immer da.
Geschrieben habe ich bereits in meiner Grundschulzeit. Ich
habe sogar noch mein erstes angefangenes Buch, da war ich in der 3. Klasse. Es
ist total lustig, das jetzt in den Händen zu halten und zu lesen.
Später habe ich viele Gedichte und Zeitungsartikel
geschrieben und mir dadurch beim Abitur so manche Mark verdient. Doch studiert
habe ich etwas völlig anderes und bin dann erst später wieder zum Schreiben gekommen.
Gab es eine Art
Auslöser der Sie zum Schreiben gebracht hat?
Ja, ich habe zu diesem Zeitpunkt in einer Schule für
Menschen mit geistiger Behinderung die Snoezel AG (Wahrnehmung und Entspannung)
geleitet und war auf der Suche nach passenden Beschäftigungseinheiten. Da mir
bei den Fantasiereisen der Alltagsbezug fehlte und einige
Entspannungsgeschichten eher aufregend als entspannend wirkten, habe ich
schließlich begonnen, eigene Geschichten zu schreiben.
Haben Sie einen Autor
als Vorbild?
Ich bewundere Autoren, denen es gelingt, dem Leser ein
Lächeln ins Gesicht zu zaubern, also Autoren, die ihre Mitmenschen im Herzen
berühren können.
Was sind Ihre
Lieblingsbücher?
Das wechselt natürlich, es gibt so viele fantastische
Bücher. Meine aktuellen Favoriten sind „Der Pilot“ von Richard Bach und „Warum lacht
Gott“ von Deepak Chopra.
Welches Genre
bevorzugen Sie als Leser?
Romane, Sachbücher und natürlich Kinder- und Jugendbücher .
Ein gutes Buch muss mich angenehm unterhalten und/oder Wissen vermitteln.
Außerdem sollte es gut ausgehen, sonst hinterlässt es bei mir einen schalen
Beigeschmack.
Was ist Ihre
Lieblingsmusik?
Das ist sehr situationsabhängig. Manchmal genieße ich eher
ruhige Töne und ein anderes Mal darf es auch gerne etwas Beat-lastiger sein.
Haben Sie eine Art
Ritual beim Schreiben?
Nein, aber ich liebe es sehr, in ruhiger Atmosphäre zu
schreiben, sonst verliere ich nämlich ständig den Faden.
Gab es bei Ihnen
jemals Schreibblockaden und wenn ja was machen Sie dagegen?
Nein, da ich an mehreren Projekten gleichzeitig schreibe, arbeite
ich dort weiter, wofür gerade die besten Ideen fließen. Ich wünschte hingegen
ich hätte mehr Zeit, um meine vielen Ideen auch in Worte zu fassen.
Woher nehmen Sie die
Ideen zu Ihren Büchern?
Häufig habe ich plötzlich eine Idee im Kopf. Vom Anfang,
oder von einer Situation, die sich ergeben könnte. Wenn ich mich dann hinsetze
und schreibe, so ist es für mich selbst total spannend, weil ich meistens auch
noch nicht weiß, wie die Geschichte ausgehen wird.
Ist eine Fortsetzung
geplant?
Vielleicht nicht direkt eine Fortsetzung zu der Wahrnehmungs-Reihe,
aber weitere Projekte sind bereits in Arbeit. Im Mai wird z.B. die nächste
Geschichte von mir erscheinen. Dieses Mal mit einem dazugehörigen Projekt zur
Förderung des Sozialverhaltens. Und die Entspannungsgeschichten soll es zum
Herbst auch als Hörbuch geben.
Schreiben Sie
Hauptberuflich oder als Hobby nebenbei?
Ich würde eher sagen. Ich habe zwei Berufe parallel, denn ich
verbringe mit dem Schreiben ebensoviel Zeit, wie ich bei meinen anderen Beruf. Mein zweiter Beruf ist
Lehrerin. Das macht mir viel Spaß und von den Kindern bekomme ich immer wieder
Anregungen und positives Feedback. So lässt sich auch die große Praxisnähe
meiner Bücher erklären.
War es schwer einen
Verlag zu finden?
Ich hatte wirklich enormes Glück und bin mit meinem Konzept
der alltagsbezogenen Entspannungsgeschichten bei den Verlagen offene Türen
eingelaufen. So konnte ich mir schließlich aus mehreren Angeboten einen Verlag
aussuchen.
Beschreiben Sie sich
selber in 3-4 Sätzen!
Ich bin wissbegierig, aufgeschlossen und authentisch. Besonders
wichtig sind mir ein harmonisches Miteinander und eine liebevolle Umgebung. Wegen
meiner einfühlsamen Art setze ich mich auch immer wieder für Bedürftige ein.
Was würden Sie als Ihre
herausstechendste Charaktereigenschaft sehen?
Toleranz
Wo würden Sie am
liebsten Leben und warum?
Ich fühle mich sehr wohl in meiner Heimat, doch wenn ich
frei wählen könnte, so wäre es ganz sicher ein Ort mit reichlich Sonnenschein
und Wärme.
Welchen Rat haben Sie
für jemanden der selber schreiben möchte?
Schreiben Sie aus Ihrem Herzen. Wenn Sie wirklich mit Ihrem
Gefühl dabei sind, dann ist das in Ihren Texten zu spüren. Nur so können Sie
sicher sein, die Menschen auch wirklich zu berühren.
Wenn Sie einen Tag in
der Rolle irgendeiner Figur verbringen könnten, welche wäre das?
Amor, der ist zwar männlich, aber es würde sicher Spaß
machen, einen ganzen Tag lang Liebe auf der Erde zu verbreiten.
Was für ein Gefühl
ist es, das eigene Buch in Händen zu halten?
Es ist jedes Mal total schön.
Was erwarten Sie von Ihrer
Zukunft als Autorin?
Ich hoffe, ich kann den Lesern und Vorlesern mit meinen Büchern
Freude bereiten. Ich erwarte weitere spannende Projekte, bei denen ich selbst
immer weiter dazulernen kann und ich wünsche mir, die Freude am Schreiben zu
behalten.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen