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Biographie
Markus Stromiedel ist als Krimiautor "Vater" einiger höchst
erfolgreicher "Kinder": Aus seiner Feder stammt die Figur des Kieler
Tatort-Kommissars Klaus Borowski, gespielt von Axel Milberg, sowie des
ZDF-Staatsanwaltes Bernd Reuther, gespielt von Rainer Hunold. Nach
seinen Anfängen als Journalist, Dramaturg und Producer schreibt
Stromiedel seit vielen Jahren als Drehbuchautor, an seinem Schreibtisch
entstanden Bücher u. a. für den "Tatort", für "Ein starkes Team",
"Stubbe", "SOKO" und "Großstadtrevier". Als Prosa-Autor schuf er für
seine Politthriller-Trilogie die Figur des Berliner Hauptkommissars Paul
Selig (Verlag Droemer-Knaur) sowie für jugendliche Leser den
"Torwächter" (Dressler-Verlag).
Was bewegte Sie dazu als erfolgreicher Drehbuch- und Thriller-Autor, nun eine Jugendbuchserie zu schreiben?
Ich habe selber Kinder, die sehr viel lesen. Durch sie habe ich mich an meine Zeit erinnert, als ich selber jede Woche zur Bibliothek gelaufen bin und mir neues Lesefutter ausgeliehen habe. Das war eine tolle Zeit! Also habe ich wieder angefangen, Jugendbücher zu lesen und dieses Genre für mich neu zu entdecken. Irgendwann ist mir klar geworden, dass ich als Autor die Chance habe, mit diesen Geschichten nicht nur meine Freizeit, sondern auch mein Berufsleben zu verbringen – indem ich selber Jugendromane schreibe. Von da aus war es bis zum Torwächter nicht mehr so weit ...
Haben Sie mit dem Erfolg für “Der Torwächter” gerechnet?
Bei jedem Buch hofft man, dass es erfolgreich wird. Aber niemand weiß vorher, ob die Leser eine Geschichte mögen oder nicht. Also versuche ich vorher, mir nicht allzuviel Hoffnung zu machen ... nur so ein bisschen ... ganz heimlich ... Dass “Der Torwächter” so gut gut bei den Lesern ankommt und so erfolgreich ist, dass hat mich dann doch umgehauen.
Wieviele Bücher sind bei “Der Torwächter” geplant bzw. planen Sie weitere Bücher im Jugendbuch-Genre?
Der “Torwächter” geht weiter, das dritte Buch steht im Kopf, danach sind noch zwei oder drei Bände möglich, um alles zu Ende zu bringen, was ich in den ersten beiden Folgen angefangen habe. Es gibt noch Einiges zu erzählen! Erst mal warte ich ab, wie die Leser und Leserinnen auf die Fortsetzung der Geschichte reagieren.
Gibt es noch ein andere Genre, in dem sie sich als Autor gerne mal ausprobieren würden?
Nein, ich schreibe genau das, was ich möche. Aber ich würde gerne einmal ein Theaterstück schreiben. Allerdings ist das ein Projekt, das ich weit in die Zukunft geschoben habe. Erst einmal möchte ich den “Torwächter” auf die Leinwand bringen, denn viele Leser fragen mich in ihren Mails genau danach. Ich fänd es toll, wenn der “Film im Kopf” zum “Film auf der Leinwand” würde.
Was glauben Sie ist Ihre größte Schwäche?
Ich habe zu viele Ideen für zu viele Geschichte, Projekte, Drehbücher ... Das ist eigentlich schön, aber ich habe immer das Gefühl, etwas zu verpassen oder nicht zu schaffen. Es wäre gut, sich manchmal einfach nur hinzusetzen und zu sagen: Jetzt ist es gut. Das gelingt mir nur im Urlaub.
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